
Karl-Josef Cranen ist seit dem 1. Mai neuer alleiniger Leiter der jobcom. Bisher wurde das kommunale Jobcenter des Kreises Düren von ihm und Martina Forkel geführt, die in den verdienten Ruhestand ging. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben“, sagt Karl-Josef Cranen, der seit 35 Jahren im sogenannten „Fürsorgebereich“ tätig ist. Er ist ausgewiesener Experte im Sozialrecht und als solcher auch in Gremien auf Landes- und Bundesebene tätig. Zunächst arbeitete der 57-Jährige beim Landschaftsverband Rheinland und als Leiter des Langerweher Sozialamtes, bevor er 2004 zum Kreis Düren wechselte und die jobcom als größtes Amt der Kreisverwaltung maßgeblich aufbaute.
Seit dem habe er viele Veränderungen erlebt, sagt der Diplom-Verwaltungswirt. Die Einführung von Hartz IV und des Bürgergeldes sind nur zwei Beispiele. Und schon steht die nächste „Reform“ an: das Bürgergeld soll künftig nicht nur anders benannt werden, sondern auch einen neuen Fokus erhalten: „Wieder mehr hin zu Kontrolle und Sanktionen“, sagt Cranen. Eine weitere Herausforderung sei die „chronische Unterfinanzierung der Jobcenter durch den Bund“.
„Mich reizt an der Arbeit in der jobcom, dass sie nah an den Menschen ist“, betont Karl-Josef Cranen – und auch, dass immer wieder neue Themen und Aufgaben zu bewältigen sind. Beispielhaft seien aus den vergangenen Jahren die Flüchtlings- und Corona-Krise genannt sowie der Krieg in der Ukraine. „Innerhalb von sechs Wochen haben wir rund 2000 Menschen in den Leistungsbezug und die Betreuung aufgenommen, damit sie möglichst gut in den Arbeitsmarkt integriert werden können“, so der neue alleinige Leiter der jobcom.