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Hoffnung schenken

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Yvonne Pier beim Besuch in Jaipur. Foto: privat
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„Ich möchte ganz gerne jemand sein, der jemanden Hoffnung geben kann“, das sagt Yvonne Pier, Gründerin des Vereines Umbrella United, über ihre Motivation. „Wo will ich eigentlich hin? Was kann ich aktiver machen? Was braucht es dafür?“, diese Fragen gingen durch Piers Kopf vor der Gründung des gemeinnützigen Vereines Umbrella United.

Bevor Umbrella United in Jülich gegründet wurde, entstand erstmal das Partner Network. „Ein Zusammenschluss von unterschiedlichen Vereinen in der Entwicklungshilfe, die weltweit auftreten“, erklärt die Gründerin. „Einmal im Monat wurde sich mit den Vorstandsmitgliedern der Vereine ausgetauscht“, fügte sie hinzu. Doch das reichte ihr nicht, sie wollte selbst in der Welt aktiver werden und Familien unterstützen. Im Zuge des Partner Networks unterstützte sie in Kooperation mit dem Projekt „Red Balloon“ eine Familie in Jaipur. Diese lebte in den Slums an der Hauptstraße, die Kinder gehen trotz Schulpflicht nicht zur Schule. Mit Essensausgabe versucht das Projekt den Familien vor Ort die Sorge vorm Hunger zu nehmen.

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Die Tageszeitung in Jülich berichtete über Piers Auftreten in Jaipur. „Das hat so viel gemacht in dem Moment mit der Familie. Die Mutter hat so viel Hoffnung gekriegt, dass sie meinte auf einmal: Wenn es nach Deutschland sogar geht, dann schicke ich meine Tochter zur Schule“. Seitdem seien die Schulkosten der Tochter für ein Jahr gedeckt wurden, im September fing ihr erster Schultag an. „Das ist zwar dieses eine Kind, aber sie wird andere Kinder kriegen. Sie wird ein Vorbild für andere, daraus ergibt sich dann ein Kreislauf“, erklärt Pier freudig.

Wie kam es zum Vereinsnamen? „Wir haben im Vorstand zusammengesessen und uns überlegt, was wir mit unserem Verein aussagen möchten. Es fielen Wörter wie: Verbindung, Gemeinschaft, Zusammen, Hilfe usw. Dann haben wir mit ein paar englischen Wörtern hin und her jongliert und kamen auf den Schirm“, erklärt Vereinsgründerin Pier. Der Schirm als Symbol für Dach, Schutz, alle können sich unter einen Schirm stellen und Schutz sowie Hilfe suchen schien ein gutes Bild. „United kam dann etwas später hinzu, da wir ,umbrella‘ nicht als einzelnes Wort stehen lassen wollten. Das war uns zu wenig und nicht aussagekräftig genug.“ Ein Schirm, der verbindet, der Menschen zusammenbringen, vereinen, Netzwerk schaffen kann.

In Kooperation mit dem Swiss Board of Aid, gegründet von der Schweizerin Ranjana Gigi, soll im Ostkap Südafrikas das Waisenhaus „IThemba Home“ errichtet werden. Um das Projekt, welches 2,3 Millionen Euro in Anspruch nehmen wird, finanziell unterstützen zu können, veranstaltet der Verein Umbrella United das Benefiz Event am morgigen Samstag, 9. September im Kulturbahnhof Jülich. Um 16 Uhr beginnt das Programm:  Musik, eine Kunstversteigerung und Leckereien vom Grill sowie Waffeln und einiges Mehr, können im Event genossen werden. Der Eintritt ist kostenfrei.


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