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Willkommensstruktur für Wandel

Ganz allmählich kommt in den Köpfen der Menschen in Jülich an, auch bei jenen, die sich nicht mit Politik und Wirtschaft beschäftigen, die einfach nur gerne in unserer Stadt leben: Da kommt Großes auf Jülich zu. Die Stadt wird sich verändern, in ihrer Struktur wandeln, wachsen. Und damit ist auch Wandel und Wachstum im Inneren gemeint.

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Hofgeflüster
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Über 50 Millionen Euro stark ist „Brainergy“, ein Campus auf dem Forschungslabore, kleinere Produktionsstätte und Handwerksbetriebe entstehen sollen. Das bedeutet Ansiedlung von Gewerbe und Innovation – Stichwort: Steuern und die beste Verbindung von Forschung für Wirtschaft. Es bedeutet im Idealfall Zuzug von Arbeitnehmern – alleine oder mit Familien. Mehr Einwohner heißt auch mehr Geld für den Haushalt der Stadt Jülich – Stichwort Schlüsselzuweisungen –, mehr Menschen, die Kultur- und Freizeitangebote nutzen können und auch wollen; Kinder und Jugendliche, die unsere Bildungs- und Betreuungsangebote vor Ort in Anspruch nehmen.

In der Ferne ist das „Große“ bereits zu sehen und die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, den Räten und Ausschüssen müssen stellvertretend für die rund 34.000 Menschen vor Ort Acht geben, dass den Entwicklungen der Boden bereitet wird, dass sie willkommen sind. Nur so schafft Jülich den Strukturwandel nach außen und innen.

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Die Realisierung des Projektes hat Auswirkungen auf die Stadtentwicklung, das Einzelhandelskonzept, die Infrastruktur. Die Realisierung des Projektes hat Auswirkungen auf die Stadtentwicklung, das Einzelhandelskonzept, die Infrastruktur. Bei letzterem gilt, um es poetisch aufzugreifen: Jülich ist keine Insel ganz für sich alleine. Die Entwicklung macht nicht an der Stadtgrenze Halt. Mitte September war Verkehrsminister Hendrik Wüst in Linnich, um mit den regionalen Vertretern eine verbesserte Anbindung in Richtung Düsseldorf, Aachen, Köln und Bonn auf Straße und Schiene zu erörtern. Gleich dreifach könnte Jülich davon profitieren.

Innerstädtisch könnte vieles in Bewegung kommen, was lange nur ein Gedankenspiel war: Seit 2010 wird über eine neue Stadthalle diskutiert, ebenso lange über eine Sanierung des Neuen Rathausesdamals schon mit einem Sanierungsbedarf von fünf Millionen Euro beziffert – und über die Hauptbühne im Brückenkopf-Park wird seit 1999 gesprochen. Jetzt gibt es realisierbare Pläne. Es sind Investitionen, die nach (selbstverständlich) intensiver Prüfung einen Schritt bedeuten, der von der Verwaltung des bejammernswerten „Ist“-Zustandes weg und hin zu einer Perspektive geht.

Jülich nennt sich gerne auch „Renaissance-Stadt“. „Renaissance“ heißt Wiedergeburt, markiert in der Geschichte einen Punkt der Rückbesinnung auf das zu Bewahrende und Offenheit und Aufbruch in die Moderne. An diesem Punkt steht Jülich heute.

Lesen Sie hierzu: „Keine Angst vor großen Zahlen


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