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Wechsel und neue Perspektiven in Overbach

Vor vier Jahren startete Andreas Schreib als Geschäftsführer an Haus Overbach in Barmen, als das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) das operative Geschäft vom Orden der Oblaten des Hl. Franz von Sales übernahm.

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Andreas Schreib (v.l.) wechselt zum Bistum Aachen, Boris Lietz hat vom Erzbistum Köln zum CJD gewechselt und Philipp Mülheims wird erster Mann im Science College. Foto: Dorothée Schenk
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Andreas Schreib hatte eine Aufgabe: Die Eingliederung des salesianischen Ensembles Haus Overbach in den CJD. „Da ist ein fetter grüner Haken mit Umrandung dran. Die Haus Overbach GgmbH hat die DNA des CJD übernommen“, sagte Boris Lietz, der im Januar 2021 von der Verwaltungsleitung für das Erzbistum Köln zum CJD gewechselt hat und jetzt deren Verbund NRW Süd betreut. Der Verbund erstreckt sich über die Standorte Frechen, Bonn, Königswinter, Olpe, Siegen und Siegen-Wittgenstein und Jülich. Zu Lietz Aufgaben gehört es, künftig als Gesamtleiter die Neuausrichtung des Verbundes noch weiter voranzutreiben. Das soll auch im Haus Overbach geschehen.

„In den letzten Monaten haben wir geschaut, dass wir die Struktur vor Ort mit den Führungskräften stärken“, betonte Boris Litze. Es geht vor allem um die Entwicklung der Marke „Haus Overbach“ gibt Litze die Marschrichtung vor. Dazu gibt es einige Veränderungen. Während der „Pfeiler des Standortes“, das Gymnasium, weiterhin von Thorsten Vogelsang als Schulleiter gestützt wird und Kerry Jago die Singschule fortführen wird, übernimmt Philip Mülheims verantwortlich das Science College. Die Position des Geschäftsführer wird und bleibt vakant: Andreas Schreib hat an die Stabsstelle Strategiemanagement im Bistum Aachen gewechselt. Eingestellt werden soll jetzt ein „Profi für das Tagungsgeschäft“. Die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen. „Wir wollen deutlich bekannter werden für Veranstaltungen jeder Art“ so Lietz. Die Verzahnung von Science College und Sales Hof spiele dabei die größte Rolle. Ein neues Segment im CJD, das eigentlich auf Bildung und Sozialstrukturen spezialisiert ist. Um ein Ensemble wie die Wasserburg Overbach, die Schule und die 2009 eröffnete Bildungseinrichtung zu unterhalten, muss Geld verdient werden. „Die Einrichtung ist eine, die seinesgleichen im regionalen aber auch überregionalen Umfeld seines Gleichen sucht“, ist Lietz überzeugt.

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Die Potentiale des Science College weiter auszubauen und zu Stärken ist eine Aufgabe, die sich Philipp Mülheims als Leiter des „Bildungsleuchtturms“ in der Region gesetzt hat. Das bereits 2019 angestrebte und coronabedingt vertagte Ziel, ein Standort des Landes NRW für Referendarsausbildung zu werden, treibt er weiter voran. Selbstverständlich werden bereits Formate für die künftige Lehrerschaft angeboten, aber die Landes-Zertifizierung steht aus. „Dass unsere Konzepte gut ankommenen“, so Mülheims, „sehen Sie auch daran, dass wir Mittel aus dem Programm ,Kultur Neustart‘ des Landes NRW bekommen haben.“ Angeschafft werden damit IT-Ausstattung, iPads, Buchungsportale, auch an der Stelle, um in Marketing und im Vertrieb besser zu werden. „Wir haben damit überzeugen können“, sagt er nicht ohne stolz. Als neuer Partner wird Ostbelgien fungieren, mit dem die Experimento-Fortbildungen angeboten wird. Die Unterschrift unter den neuen Pakt soll Ende Oktober erfolgen.

Gut vernetzt in der Region ist das Science College bereits, betont Mülheims, jetzt möchte er auch lokal besser andocken. Der erste Schritt mit einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Stadtbücherei Jülich ist schon erfolgt. Mit dem Verein „Erfindergeist“ ist bereits ein Leaderantrag für eine Fahrradwerkstatt gestellt und bewilligt worden. „Wir waretn auf den finalen Stempel von der Bezirksregierung, damit wir starten können.“ Außerdem möchte Philipp Mülheims noch einmal, bei den Schulen der Region „anklopfen“, sich bekannt machen und für das Science College werben. „Man sollte das Science College nicht nur als einen Ort wahrnehmen, zu dem man hingeht, und Tagesworkshops macht, sondern auch Unterstützung bekommt – zur Konzeptarbeit, zur Ausrichtung im Mint-Bereich.“ Ein starker Partner möchte die Einrichtung sein.

Um diese Ziel auch umzusetzen, lädt er potentielle Kursleiter ein, sich zu melden. Das Dozententeam soll breiter aufgestellt werden. Studenten würden schon jetzt in Workshops mitarbeiten. Sie würden zertifiziert und auf dem Weg begleitet. Künftig will Mülheims gezielter an die Hochschulen der Region herantreten und sich „verlinken“ – mit Doktoranden vom Forschungszentrum ebenso wie mit Studenten vom Campus Jülich, „Besser kommen wir an die Praxisbeispiele in der Forschung nicht heran und können gleichzeitig den Blick ins Leben mitgeben“, ist er überzeugt. „Ich selbst komme auch daher: Ich hab auch als Dozent hier angefangen. Mir war als Student klar, dass das, was ich gelernt habe und gerne mache, weitergeben möchte – in dieser ,Landschaft‘ gibt es viele von diesen Menschen“, ermuntert Philipp Mülheims zur Nachahmung.

Kontaktaufnahme ist möglich via Telefon 02461 / 930622 oder Mail [email protected].


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