Start Stadtteile Jülich 25.000 Euro per Enkeltrick erbeutet

25.000 Euro per Enkeltrick erbeutet

Ein hoch betagter Mann in der Jülicher Innenstadt ist am Donnerstag vergangener Woche Opfer von Betrügern geworden.

106
0
TEILEN
Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
- Anzeige -

Der Mann erhielt Donnerstagvormittag einen Telefonanruf, in dem sich eine Frau als seine Bekannte ausgab. Die Frau tischte dem Senior dann die Geschichte auf, dass sie eine Eigentumswohnung erwerben könne, ihr dafür aber das Bargeld fehle. Die Anruferin antwortete auf die Frage, wieviel Geld sie denn benötige, dass dies 300.000 Euro wären. Da er so viel Geld nicht habe, „einigte“ man sich auf 10.000 Euro.

Ihm kam das Ganze schon seltsam vor. Er versuchte, die Bekannte telefonisch an ihrer Wohnanschrift zu erreichen. Als dort niemand abhob, ging er davon aus, dass sie tatsächlich bei einem Notar säße. Der Mann machte sich auf den Weg zur Bank, die nur wenige Gehminuten entfernt liegt und entnahm das Geld seinem Schließfach.

- Anzeige -

Zu Hause angekommen erschien wenige Minuten später eine weibliche Person an der Wohnungstür und nahm das Geld entgegen. Offenbar hatten die Betrüger noch nicht genug erbeutet. Denn gegen 14:00 Uhr meldete sich die vermeintliche Bekannte erneut und fragte nach mehr Geld. Der Senior ließ sich erweichen, ging wiederum zur Bank und entnahm dort 15.000 Euro. Auch dieses Geld übergab er kurze Zeit später an die unbekannte Frau, die als Botin fungierte.

Als der Mann nicht wie versprochen bis zum Wochenende das Geld zurück auf seinem Konto hatte, nahm er wiederum telefonisch Kontakt zu seiner Bekannten auf. Als man dort von geliehenem Geld nichts wusste, war schnell klar, dass er Betrügern aufgesessen war. Die Frau, die das Geld entgegen nahm, beschrieb der Senior als circa 40 Jahre alt und 160 bis 170 cm groß. Sie hatte eine helle Haut und blonde Haare. Zudem trug sie helle Kleidung.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie rät: „Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Bekannte Geld über Telefon benötigen. Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu! Geben Sie Geld oder sonstige Wertsachen nicht an Ihnen unbekannte Boten weiter.“


§ 1 Der Kommentar entspricht im Printprodukt dem Leserbrief. Erwartet wird, dass die Schreiber von Kommentaren diese mit ihren Klarnamen unterzeichnen.
§ 2 Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.
§ 3 Eine Veröffentlichung wird verweigert, wenn der Schreiber nicht zu identifizieren ist und sich aus der Veröffentlichung des Kommentares aus den §§< 824 BGB (Kreditgefährdung) und 186 StGB (üble Nachrede) ergibt.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here