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Ampel oder Kreisverkehr?

Welches das geeignete Mittel ist, um den Unfallschwerpunkt an der L253 / Von-Schöfer Ring zu entschärfen, war Thema im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss.

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Knotenpunkt L253 / Von-Schöfer Ring in Richtung Hasenfelder Kreuzung. Foto: Dorothée Schenk
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Nach der Unfallauswertung der Polizei ist der Knotenpunkt L253 / Von-Schöfer Ring als Gefahrenschwerpunkt erkannt worden. Hier häufen sich die Unfälle. Daher soll an dieser Stelle eine Ampelanlage installiert werden, entschied die Unfallkommission, zu der sich Straßen NRW als Baulastträger, Polizei und die Stadt Jülich als Straßenverkehrsbehörde unter dem Vorsitz des Kreises Düren zusammengefunden hatten. Die Erkenntnis datiert auf den 23. Februar 2020. Bislang ist es nicht zur Umsetzung gekommen. Wer die Ampelanlage finanzieren muss, ist nämlich noch ungeklärt. Mit dieser Klärung hat die Stadt Jülich einen Fachanwalt beauftragt.

Dennoch besteht jetzt dringender Handlungsbedarf, denn sollte es an diesem Knotenpunkt zu einem Unfall kommen, würden rechtliche Konsequenzen drohen, da die Stadt Jülich in der Umsetzungpflicht ist. Jetzt muss die Stadt als zuständige Straßenverkehrsbehörde eine Planung zur Errichtung der Ampelanlage gegenüber Straßen NRW „anordnen“. „Wer dann tatsächlich die Kosten für die Errichtung des LSA trägt, muss zunächst hintanstehen. Verkehrssicherheit steht vor der Frage der Kosten.“ heißt es in der Vorlage. Bereitgestellt werden muss das Geld im Vorgriff auf den Haushalt, den die Vertreter des Haupt- und Finanzausschusses beschließen musste. Das Votum war einstimmig positiv. Dennoch hatten die Ausschussmitglieder Diskussionsbedarf.

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Marco Johnen (CDU) regte an zu prüfen, ob ein Kreisverkehr nicht sinnvoller wäre. Heinz Frey (UWG JÜL) unterstützte das Anliegen und bat die Verwaltung, zu diesem Zweck mit StraßenNrw Kontakt aufzunehmen.

Dezernent Richard Schumacher stellt klar, dass Unfallkommission hierzu bereits eine grundsätzliche Abwägung getroffen habe, welches Mittel das geeignete sei. Man einigte sich darauf, dass auch die Alternative aufgezeigt werden solle. Schließlich, so Frey „muss die Kommission auch über die weiteren Entwicklungen der Stadt Jülich informiert werden.“ Wenn nämlich die Variante 3 der Pläne für eine Umgehung Jülichs umgesetzt würde, würde mehr Verkehr dort fließen. Gleichzeitig forderte Heinz Frey die Verwaltung auf, auch zu prüfen, ob nicht auch in Broich – wie der verstorbene Ratsvertreter Heinz Müller es schon immer gefordert habe – ein Kreisverkehr installiert werden kann. „Ein Kreisverkehr kann deutlich mehr Verkehr aufnehmen als Ampelverkehr“, unterstützte Harald Garding (SPD) das Anliegen.


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