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Grenzüberschreitende Schwerpunktkontrollen

Die Polizei zieht ein Fazit der umfangreichen Kontrollmaßnahmen in der Grenzregion

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Foto: Adobe-Stock
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Neun Stunden lang dauerte der große Kontrolleinsatz dies- und jenseits der Grenze. Im Raum Aachen, Kreis Düren, Kreis Heinsberg und Kreis Euskirchen, sowie auf niederländischer und belgischer Seite in der Grenzregion beteiligten sich über 300 Einsatzkräfte aus 14 Behörden aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland an den Kontrollen. Neben den Polizeipräsidien Aachen und Köln und den Kreispolizeibehörden Düren, Heinsberg und Euskirchen waren auch das Hauptzollamt Aachen und die Bundespolizei in den Einsatz involviert. Auf niederländischer Seite waren Beamte und Beamtinnen der Politie Limburg und der Koninklijke Marechaussee im Einsatz. In Belgien wurden die Kontrollen durch Polizeikräfte der Polizeizonen Weser-Göhl und Eifel und der Föderalen Polizei Eupen durchgeführt. Unterstützt wurden diese Kräfte von der Autobahnpolizei Lüttich und vom Zollamt Eupen.

Ziel der grenzüberschreitend durchgeführten Polizeikontrollen war die Bekämpfung von Alkohol- und Betäubungsmitteldelikten im Straßenverkehr und die Kriminalitätsbekämpfung mit den Schwerpunkten Wohnungseinbruch, BtM-Delikte und illegale Einreise bzw. Einschleusung. Zusätzlich fanden Kontrollen des Güterverkehrs statt. Bei der euregionalen Zusammenarbeit geht es um die Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Menschen in der Euregio Maas-Rhein durch abgestimmte polizeiliche Kontrollmaßnahmen.

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Insgesamt wurden 1625 Fahrzeuge und 2422 Personen kontrolliert. In fünf Fällen wurden BtM-Verstöße festgestellt – neun Personen verstießen gegen ausländerrechtliche Vorschriften. Insgesamt wurden fünf Strafanzeigen und 286 Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgenommen. Neun Personen führten Kraftfahrzeuge unter dem Einfluss von Alkohol oder BtM – es wurden acht Blutproben angeordnet. 16 Personen führten Fahrzeuge ohne gültige Fahrerlaubnis. Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Polizeioberrat Robert Houben, Leiter der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Düren und Leiter des gestrigen Kontrolleinsatzes:
„Kriminalität macht an den Grenzen nicht Halt. Wir haben etwa 100 Kilometer in der Grenzregion polizeilich kontrolliert. Für die Bürgerinnen und Bürger in der Region sind diese grenzüberschreitenden Kontrollen ein wichtiges Zeichen dafür, dass wir gemeinsam für Sicherheit sorgen. Neben der Sicherheit für die Grenzregion Euregio Maas-Rhein fördern die gemeinsamen Kontrollen auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit“.

In Düren kontrollierte die Polizei an der B56. Insgesamt 116 Fahrzeuge und 165 Personen wurden hier kontrolliert. Neben drei Verstößen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis wurden 27 Ordnungswidrigkeiten aufgenommen. Außerdem führten zwei Personen ihre Fahrzeuge unter dem Einfluss von Alkohol oder Btm, es wurden zwei Blutproben angeordnet.

In der Grenzregion der Euregio Maas-Rhein – mit insgesamt etwa vier Millionen Bürgerinnen und Bürgern – arbeiten die Sicherheitsbehörden Hand in Hand. Die euregionale Zusammenarbeit der Polizeibehörden organisiert sich im Rahmen der sogenannten „NeBeDeAgPol“ (Niederländisch / Belgisch / Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Polizei). Die Planung und Durchführung von gemeinsamen Einsätzen gehört zur Kernaufgabe der NeBeDeAgPol. So auch der gestrige Einsatz.

Die Leiterinnen und Leiter der beteiligten Behörden bekräftigten in einem gemeinsamen Statement an einer Kontrollstelle am Grenzübergang Vetschau die Wichtigkeit einer funktionierenden euregionalen polizeilichen Zusammenarbeit. Gemeinsame Schwerpunktkontrollen sind Ausdruck der engen Zusammenarbeit der Polizei der drei Länder in der EMR. Sie werden in regelmäßigen Abständen fortgesetzt.


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