Start Stadtteile Jülich „Integration“ als 12. Mann auf dem Platz

„Integration“ als 12. Mann auf dem Platz

Seit einiger Zeit darf sich der SV Jülich 1912 e.V. offizieller Stützpunktverein des Landessportbundes (LBS) nennen. Das heißt, dass der Verein ein besonderes Augenmerk darauf legt, Zugewanderte – landläufig Migranten genannt – mit Hilfe des Sports zu integrieren.

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Foto: Verein
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Natürlich geht das alles nicht von selbst und einfach so. Hindernisse und Hürden gilt es zu überwinden, damit eine Integration im Verein auch gelingen kann. Der SV Jülich 1912 e.V. ist da sehr gut aufgestellt: Sprachliche Barrieren sind da das kleinere Problem, weil der 2. Geschäftsführer und Trainer Mohamad Khomassi aufgrund des eigenen Migrationshintergrundes und seiner Sprachkenntnisse leichter Zugang zu den Migranten findet. Schwieriger ist es dagegen, auch mit dem nötigen Equipment Hilfestellung leisten zu können, salopp gesagt: Fußball auf Flipflops geht nicht, ordentliches Schuhwerk, Trikots und auch andere notwendige Ausrüstung zum Spielen ist absolut notwendig, um als Einheit im Verein auftreten und spielen zu können.

Die gelang mit viel Arbeit und Engagement, aber vor allem mit Hilfe eines Sponsors. Dessen großzügige Spende trug zur einheitlichen Ausstattung der Migranten maßgeblich bei, und insofern gilt der besondere Dank des Vereins diesem Sponsor, der namentlich nicht genannt werden möchte. Mit der Spende war ein wichtiges Fundament gelegt, um Flüchtlinge und Migranten in ihrer neuen Heimat und im Verein zu unterstützen. Flankierend zum Sport gehört dazu auch die Hilfe bei Behördengängen, Sprachförderung und durch kulturelle Angebote.

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In dem Zusammenhang gebührt auch der Stadt Jülich ein großer Dank, deren zuständige Stellen, allen voran Doris Vogel in ihrer Funktion als Dezernentin, immer ein offenes Ohr hat, um gemeinsam mit dem Verein auftretende Probleme zu lösen. Kurz: Den „SV Jülich 1912“ erfüllt es mit Freude, als gemeinnütziger Verein den Migranten auf sportliche Weise einen Einstieg in ihr neues Leben zu erleichtern. Dabei zählt vor allem eine Willkommenskultur, die neben dem Sport als verbindendes Element durch gegenseitige Offenheit und Akzeptanz geprägt ist.


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