ÜberMalungen: Besucher erleben am 4. Europäischen Tag der Restaurierung am Sonntag, 10. Oktober, in Jülich Konservierungs- und Restaurierungsprojekte zum Anfassen. Der Förderverein Museum Jülich e.V. lädt in die Schlosskapelle der Zitadelle ein, wo die Neuerwerbung – Carl Irmer, „Kühe am Wasser“ – präsentiert wird. Der Ankauf war durch gemeinschaftliche Spenden möglich. Der Eintritt ist frei, eine Spende für den Förderverein Museum wird erbeten.

Von Bedeutung ist das Werk, weil das imposante Gemälde früher im Herrenhaus des Gutes Mariawald hing. Carl Irmer (1834-1900) war ein deutscher Landschaftsmaler und Radierer der Düsseldorfer Malerschule. Das Gemälde ergänzt die umfangreiche Sammlung des Museums um ein eindrucksvolles Beispiel von Malerei des Unsichtbaren – man meint, die Stille in dem Bild richtiggehend zu hören. Und welche Realität umgab das Bild in seiner Entstehungszeit? Eine spannende Zeitreise beginnt.

Die anschließende Führung durch Teile dieser Gemäldesammlung gewährt exklusive Einblicke in die Ergebnisse von Restaurierungsmaßnahmen, die der Förderverein organisiert und mit Zuschüssen des Landes NRW finanziert hat. Museumsleiter Marcell Perse gibt anhand von Restaurierungsberichten Erläuterungen.

Für Kinder und Jugendliche besteht während der Veranstaltung die Möglichkeit, an einem Kreativworkshop zum Thema „Übermalung“ teilzunehmen, der durch das Programm Kulturrucksack NRW gefördert wird. In Anlehnung an das Thema des Tages wird im Foyer des Museums Zitadelle mit Übermalungen experimentiert – Unsichtbares wird sichtbar. Der Workshop steht jungen Interessierten natürlich auch offen, ohne dass Eltern an der Veranstaltung des Fördervereins teilnehmen. Für den Kreativworkshop (11 bis etwa 13.30 Uhr) ist eine Anmeldung erforderlich: [email protected] oder 02461 / 63510.

Ausführliche Informationen gibt es unter
www.juelich.de/kulturrucksack

Es gilt die 3G-Regel (geimpft-getestet-genesen).