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Einschulung mit Sitzordnung

Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen strebt im heute gestarteten Schuljahr wieder den Präsenzunterricht an. Dabei sollen die Kinder wieder nach Stundenplan unterrichtet werden. Trotzdem stehen die Gesundheit und der damit verbundene Schutz vor dem Coronavirus an erster Stelle. So auch bei den Einschulungsfeiern, die heute und morgen stattfinden.

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Einmal winken für die Eltern: Die zweite Gruppe der Einschulungskinder. Foto: Volker Goebels
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Für die Erstklässler geht es in NRW heute und morgen los. Im Normalfall wird für sie die Schule die nächsten vier Jahre der Ort sein, in der sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen und in der die Weichen für das zukünftige Leben gestellt werden.

An der Gemeinschaftsgrundschule West in Koslar begann für 57 Kinder mit einer Einschulungsfeier das Schulleben. Auch hier der Grundsatz: Der Schutz vor den Infektionen steht an erster Stelle.

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In einem Hintergrundbericht hat das Schulministerium beschrieben, wie das bei Einschulungen auszusehen hat. So ist zu lesen: „Einschulungsfeiern sind möglich, allerdings sind dabei die Vorschriften der Coronaschutzverordnung und der Coronabetreuungsverordnung zu beachten. Einschulungsfeiern dürfen keinen „überwiegend geselligen Charakter“ haben.“

Das heißt: Abstand halten. Deswegen wurden die Schulkinder vorab in zwei Gruppen eingeteilt. Die Feier fand zweimal hintereinander statt. Darüber hinaus waren bei der GGS West zwei Begleitpersonen pro Kind zugelassen. Über die Homepage der Schule mussten sich diese vor der Feier anmelden.

Foto: Volker Goebels

Das Schuljahr begann für die Erstklässler mit einem Gottesdienst. Die Plätze wurden zugewiesen. Eine Kirchenbank pro Kind und Begleitpersonen. Davor und dahinter blieb eine Bank frei. „Damit ist der Mindestabstand mehr als überschritten. Mir ist das sehr wichtig“, sagte die Schulleitung Stella Deißer. Das sei besser, als alles „vollzustopfen“ und nachher passiere etwas.

Trotzdem war Gottesdienst nicht nur Coronaschutz, sondern doch ein bisschen Feier. „Ich fand den Gottesdienst sehr kindgerecht“, sagte Karl Völker, der ein Kind begleitete. Ein Beispiel: Da das gemeinsame Singen nicht möglich ist, bewegten sich die Kinder gemeinsam zum Text. Vorne machte jemand den Tanz vor. „Ich fand es würdevoll. Die Präsenz ist eine ganz wichtige Sache“, sagte Völker zu der gesamten Feier. Abstand und die Trennung der Gruppen seien dabei angemessen.

Nach einer Begrüßung auf dem Schulhof und dem Vortrag einiger Gedichte durch zwei Drittklässler ging es für die Kinder der ersten Gruppe derweil in die erste Unterrichtsstunde. Währenddessen warteten die Begleitpersonen mit Abstand zueinander auf ihre Schützlinge. Hierbei wurde, wie die Schulleiterin Deißer beschrieb, der „gesellschaftliche Charakter durch einen Informationscharakter“ ersetzt. So stellten sich die Offene Ganztagsschule und der Förderverein kurz vor, bevor schließ die Kinder wieder in die Arme der Eltern stürmten.


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