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Endlich angekommen

Das DRK in Jülich wird dieses Jahr 125 Jahre alt. All die Jahre ist das DRK immer größer geworden und brauchte neue Räumlichkeiten.

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"Weil das Team so toll ist" ist man beim DRK. Foto: Mira Otto
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Das Deutsche Rote Kreuz (kurz DRK) Jülich wird in diesem Jahr 125 Jahre alt. Eine alte Fahne, die momentan im Gebäude des DRK ausgestellt ist, ist so mit der Jahreszahl 1895 bedruckt. An welchem Tag genau sich das DRK Sanitätskolonne Jülich gegründet hat, sei nicht mehr bekannt. Eigentlich wollten die 440 Mitglieder zu Anfang Mai dieses Jubiläum feiern. Aus gegeben Anlass musste die Feier abgesagt werden.

„Es sind tolle Menschen dabei. Man findet Freunde und das Team ist cool“, sagt Julia von Krüchten zu den Gründen, warum sie beim DRK dabei ist. Sie ist seit ihrem siebten Lebensjahr beim DRK und koordiniert das Ehrenamt. Ihr Vater war schon mit dabei.

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In der Chronik, in der von Krüchten blättert und das letzte halbe Jahrhundert umfasst, ist vor allem eines auffällig: Das DRK hat in den letzten 50 Jahren in Jülich nach einem festen Standort gesucht.

1968 befand sich das DRK noch in der Stiftherrenstaße. Damals sei ein Opel Kapitän das erste Krankenfahrzeug gewesen. Ein Bulli T2 war später der erste Mannschaftswagen. „Damals wurde der Funk mit einem Kofferradio abgehört“, sagte von Krüchten. Wenn dann ein Unfall durchgegeben wurde, sei man schnell zum Einsatzort gefahren. Allerdings machten das die anderen Rettungsdienste auch. „Das war richtige Konkurrenz am Ort. Das ist heute nicht mehr so.“

Nach einem Umzug 1970 in die Baierstraße zog das DRK 1986 in die Berlinerstraße, da dort die Fahrzeuge unter eine Überdachung gestellt werden konnten und man mit einer Fahrschule mitziehen konnte. In der Fahrschule habe man damals die Schulungen abgehalten.

2005 dann das Finale: Der Umzug in die Oststraße. Raus aus Mietobjekten zog das DRK in ein „Eigenheim“. Auf dem Gelände stand eine ehemalige Dachdeckerei. In einer alten Scheune fanden durch Umbauarbeiten die Wache, Sozial- und Aufenthaltsräume und Büros ihren Platz. Erst 2018 wird ein weiteres Gebäude für die Verwaltung auf dem Gelände fertig gestellt. Das DRK war angekommen.

Foto: Mira Otto

Mit den Jahren ist das DRK Jülich in Richtungen gewachsen, die man vielleicht nicht vermuten würde. „1994 ist durch einen Zufall ein Helfer von uns angesprochen worden, weil man einen Rettungsdienst für den Nürburgring suchte“, erzählte von Krüchten. Deswegen stehen seitdem vier Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge des DRK Jülich an der Nordschleife, die Rennstrecke für Hobbyrennfahrer. Seit einigen Jahren findet der Rettungsdienst auch wieder in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Ahrweiler, als die DRK-Gruppe vor Ort, statt.

2017 belegte das Jülicher DRK den ersten Platz im Landeswettbewerb der DRK-Bereitschaften. Unter anderem zeige die Gruppe ihr Können in Notfallübungen, aber musste auch ihr Können im Team beweisen. „Ich glaube, dass wir das schaffen, weil wir nicht verbissen an die Sache herangehen. Wir haben Spaß bei der Sache und können dann im Team Aufgaben viel besser lösen.“

Im Sommer soll die Reise für das DRK weitergehen. Denn dann möchte die Gesellschaft in Jülich eine Autismusambulanz aufbauen. Dafür wird momentan nach der richtigen Location in der Innenstadt gesucht.


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