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Koordinatorin

Immer aktiv sein und nie stillstehen: Das zeichnet Sevdije Haxha aus. Da kann es auch schon vorkommen, dass sie weiterspricht, während sie schon mit dem nächsten Gedanken in einen anderen Raum geht. „Ich bin allgemein jemand, der super viel Abwechslung braucht“, lacht sie. Mit ihrer Offenheit und oftmals einem Lächeln auf den Lippen strahlt sie Menschenzugewandtheit aus. Sich selbst stellt sie dabei eher in den Hintergrund.

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Sevdije Haxha im "Quartier Heckfeld". Foto: Ariane Schenk
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Da ist es für ihre starke soziale Ader gerade passend, dass ihr Aufgabenbereich bei der Stadt Jülich so breit gefächert ist: Im Fachbereich Quartiersmanagement und Mehrgenerationen arbeitet sie mit vielen ehrenamtlichen Kräften zwischen Stadtteilzentren, Seniorenbeirat und Jugendparlament. „Ich höre immer, dass es so viele Aufgaben sind, die ich mache, aber genau so mag ich meinen Job“ – dass Sevdije Haxha für ihre Arbeit brennt merkt man von der ersten Sekunde an. Abwechslungsreiche Arbeit, immer unterwegs sein und mit unterschiedlichen Menschen Kontakt haben sind einige der Attribute, die der Grund dafür sind, dass sie in ihrem idealen Job arbeitet. „Der Aufgabenbereich ist sehr lebendig“, fasst die Quartiersmanagerin es zusammen. Diese Lebendigkeit verkörpert sie in ihrem Wesen. Dabei wirkt sie auf den ersten Blick sehr aufgeräumt.

Ursprünglich im Praktikum des Politikwissenschaftsstudiums 2017 bei der Stadt gelandet war klar, dass diese Arbeit genau das Richtige ist – Projekte, Menschen, aber auch explizit das Stadtteilzentrum haben sie sehr fasziniert. „Das hat mir so unfassbar viel Spaß gemacht, dass mir sofort klar war, dass wenn eine Stelle ausgeschrieben wird ich mich darauf bewerbe.“ Gegen Ende des Studiums sei ihr bewusst geworden, dass sie bürgernah, für und mit Menschen arbeiten wollte. Wohin genau es gehen soll habe sich dann dank des Bereichs Quartiersentwicklung, den sie während des Praktikums unter Beatrix Lenzen kennenlernen und seit Antritt ihrer Beschäftigung 2018 zunächst noch mit ihr zusammen gestalten konnte, konkretisiert. Lenzen, sowie Elisabeth Fasel-Rüdebusch, von der sie einige Seniorenthemen übernommen hat und von ihr Unterstützung beim Jugendparlament erhält, und Doris Vogel – „Der Fachbereich wäre nicht was er ist und ich weiß gar nicht, ob es ihn ohne Frau Vogels Einsatz geben würde“ – haben Haxha als Mentorinnen stark beeinflusst. Eine Reihe Frauen in der Verwaltung der Stadt, die Jülich nachhaltig geprägt haben. Dass sich vor allem Frauen in diesem Bereich einsetzen zeigt sich, so die heutige Quartiersmanagerin, auch im Bild der Ehrenamtlichen und Teilnehmenden, die gerade im fortgeschrittenen Alter vornehmlich Frauen sind – auch wenn es „gendertypische Nischen“ gibt, wie etwa den Reparaturdienst.

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Zu ihrer Arbeit gehören aber nicht nur Beiräte oder andere Aufgaben, bei denen man sich eher Büroarbeit vorstellt. Unter Haxhas Bereich fallen auch etwa „Senioren ins Netz“, dörfliche Hilfenetzwerke und die Entwicklung von Angeboten und Themen für andere Altersgruppen, beispielsweise für Jugendliche, für die sie insbesondere das Jugendparlament zu Wort kommen lässt. Es sollen aber – Stichwort „Mehrgenerationen“ – alle Altersgruppen angesprochen und mitgedacht werden. Und sie baut Brücken zwischen den Generationen: Beispielsweise seit Oktober 2022 mit der „Taschengeldbörse“, die eine Zusammenarbeit zwischen Seniorenbeirat, Jugendparlament und dem Kreis Düren ist, sollen Jugendliche kleinere Tätigkeiten erledigen, um der älteren Generation zu helfen und ihr eigenes Taschengeld aufzubessern. Ganz entspannt erzählt sie von einem Projekt nach dem nächsten, immer fällt ihr noch ein neues ein.

Die Bereiche entwickeln sich so dynamisch, wie es ihr Aufgabenbereich selbst ist und sie es sich in ihrem Herzen gewünscht hat: Seit Mitte 2022 gibt es nicht nur das Stadtteilzentrum Nordviertel, sondern auch das im Heckfeld an der Rochuskirche. Und eine Kooperation, an der sie beteiligt war, ermöglichte, dass die Weihnachtsfeier für Alleinstehende, deren Fortbestehen im letzten Jahr noch fraglich war, weiter stattfinden kann. Für dieses Jahr stehen abgesehen davon nicht nur ein Sommerfest im Nordviertel und die Entwicklung des Stadtteilzentrums im Heckfeld an, sondern auch „Host Town“ wird für sie Thema werden – wie oft als gegenseitige Unterstützung für den Fachbereich für Sozialplanung, Demographie, Inklusion und Integration, also wie zu Beginn ihrer Arbeit schon in Zusammenarbeit mit Beatrix Lenzen. Es bleibt immer genug zu tun – und damit Sevdije Haxha weiterhin in Bewegung.


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