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Weihnachtsengel im Bonhoeffer-Haus

Die Konfirmanden der evangelischen Kirche Jülich haben sich zu einem besonderen Projekt getroffen.

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Felix schwebt schon mal mit Tannenzweig ein. Foto: Ariane Schenk
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„Krieg ich noch einen zweiten Zweig? Der sieht so ein bisschen traurig aus“, sagt Rosalie, die gerade Tannenzweige dekorativ zusammenbindet. Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus ist für die Konfirmanden an diesem Abend viel zu tun.

Von links nach rechts wuseln die helfenden Hände des Christkinds und füllen Kisten mit Gaben. „Wir sind jetzt erstmal beim Dessertpulver, in jede Kiste kommt ein Dessert“, ruft Pfarrerin Elke Wenzel den Jugendlichen zu. Zusammen mit Presbyterin Silvia Obiera koordiniert sie die Aktion und packt auch selbst tatkräftig an.

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Die mit haltbaren Lebensmitteln und anderen Dingen gepackten Kisten sind für die Weihnachtskisten-Aktion der Jülicher Tafel gedacht. Da die vierzig Kisten zur Hälfte für zwei und zur anderen Hälfte für drei Personen gedacht sind muss ordentlich abgezählt werden. Das Ziel ist es, dass sich davon ein schönes Weihnachtsmahl, ein typischer Weihnachtsbraten mit Rotkohl und Klößen sei mit den Zutaten möglich, zubereitet und eine schöne Weihnachtszeit gemacht werden kann, wie Wenzel erzählt. Außerdem sind die Einheiten so gehalten, dass Familien sich auch mehrere Kisten für die entsprechende Anzahl Mitglieder nehmen können.

Jedes Jahr gibt es eine diakonische Aktion in der Gemeinde, dieses Jahr hat man sich dazu entschieden die Tafel zu unterstützen. Die Spende aus dem Gemeindetopf betrug über 3000 Euro, die Konfirmanden packen die Zuwendung ein. Das tun sie nicht ohne Hintergrund: Eine Woche zuvor besuchten die Jugendlichen zusammen den Verein.

Felix erzählt, wie sie mit dem Gemeindebus gefahren seien, alles anschauen konnten und Fragen stellten. Der Einblick zeigt: Das Packen ist „echt für ’nen guten Zweck“, darum seien sie mit Motivation dabei. Sicher hilft es, wenn viele mithelfen, doch wird so auch die Gemeinde weiter integriert, sagt die Pfarrerin.

Auf der Website der Jülicher Tafel findet sich eine Anleitung für die Weihnachtskiste, an der sich auch das Team im Bonhoeffer-Haus orientiert hat. Obiera kaufte bei einem Lebensmittelmarkt ein, der die Spenden lieferten und sogar selbst als Spende Kekse beitrug. Am 19. Dezember findet die allgemeine Sammlung der gespendeten Kisten, auch von Privathaushalten, im Kulturbahnhof statt. Dort werden auch die Kisten der evangelischen Kirche abgegeben.

Schließlich für alle Anwesenden das Lob: Es sei Akkordarbeit gewesen und genau so wie Wenzel es sich vorgestellt habe. Da kann Weihnachten kommen.


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