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Übergriff am Barmener See

Ein Mann, der gegen die Regeln am Barmener See verstieß, widersetzte sich - auch körperlich - den Anweisungen von Ordnungskräften.

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Archivbild Polizeiauto | Foto: Arno Bachert - stock.adobe.com
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Nur in ausgewiesenen Bereichen darf man sich am Barmener See niederlassen, Hunde sind anzuleinen und dürfen nicht ins Wasser. Schilder weisen auf diese Regelungen zum Schutz der Natur deutlich hin und Mitarbeiter des Ordnungsamts sowie Polizeibeamte kontrollieren die Einhaltung dieser Regeln von Zeit zu Zeit gemeinsam. So auch am gestrigen Mittwoch. Inmitten des Naturschutzgebiets trafen sie kurz nach 15 Uhr auf einen Mann samt Hund. Mit ihrem Aufenthalt am und im Wasser verstießen beide gegen die ausgewiesenen Regeln, weshalb die Mitarbeiter des Ordnungsamtes zur Ahndung dieser Ordnungswidrigkeit die Personalien des Mannes verlangten. Dieser war auch nach langer Diskussion nicht bereit, seinen Namen anzugeben. Als er die Örtlichkeit dann verlassen wollte, wurde ihm von einem Polizeibeamten angedroht, dass man ihn durch Festhalten daran hindern werde, bis er seiner Pflicht zur Personalienangabe nachgekommen sei. Die Androhung musste in die Tat umgesetzt werden.

Letzten Endes schrie der Man seine Personalien heraus. Weil ein anderer Beamter die Identität des Linnichers bestätigen konnte, durfte der 52-Jährige den See verlassen. Wegen der Verstöße gegen die Regelungen zum Naturschutz fertigten die Mitarbeiter des Ordnungsamts entsprechende Anzeigen. Wegen des Widerstands gegen den Polizeibeamten, der hierbei nicht verletzt wurde, ermittelt nun die Polizei.

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1 KOMMENTAR

  1. Dieser Vorfall kann doch leider einzig und allein nur aufzeigen, wo die Probleme in unserem Land derzeit liegen. Da werden Polizeikräfte gebunden, um unbescholtene Spaziergänger dahingehend zu kontrollieren, ob diese ihren Hund nicht zu nah oder in diesen See kommen lassen. Dass dies in der Natur überhaupt ein Vergehen darstellen soll ist schon merkwürdig, aber dass eine einfache Kontrolle von Leuten des Ordnungsamtes nicht zu bewerkstelligen ist und es hierzu der Polizei bedarf zeigt doch nur die Unfähigkeit des Ordnungsamtes vernünftig mit einem Spaziergänger zu sprechen. Im Fernsehen wird einem oft die Hilflosigkeit der Polizei der Klan Kriminalität gegenüber vor Augen geführt, dass man dort nicht eingreifen kann. Wenn die Polizei beim Bürger für Sympathie wirbt, kann ein Vorfall wie dieser, dass ein ahnungsloser Spaziergänger hier körperlich von der Polizei angegriffen wird, wohl mit nichts entschuldigt werden und zeigt wie gesagt nur die Ohnmacht unseres derzeitigen Systems.

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