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Via Regia soll wieder sichtbar werden

Die mehr als 2000 Jahre alte Via Regia ist die älteste und längste Landverbindung zwischen Ost- und Westeuropa. Sie verbindet auf einer Länge von 4500 Kilometern von Kiew bis Santiago de Compostela acht europäische Länder. Der Arbeitskreis Karolingisches Aachen an der RWTH Aachen will die herausragende alte Heerstraße in der Region Aachen wieder sichtbar machen und wirbt deshalb zurzeit um ideelle Unterstützung.

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Prof. Bernhard Steinauer (vorne, Mitte) freut sich, dass seine Idee, die historische Via Regia in der Region wieder sichtbar zu machen, Resonanz fand. Den Impulsvortrag zum Thema Reisekönigtum hielt Prof. Dr. Caspar Ehlers (vorne, r.). Foto: Kreis Düren
Prof. Bernhard Steinauer (vorne, Mitte) freut sich, dass seine Idee, die historische Via Regia in der Region wieder sichtbar zu machen, Resonanz fand. Den Impulsvortrag zum Thema Reisekönigtum hielt Prof. Dr. Caspar Ehlers (vorne, r.). Foto: Kreis Düren
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Die Trasse der Via Regia führte auch durch den heutigen Kreis Düren, konkret über Langerwehe, Düren und Vettweiß. So fiel der Startschuss des Projekts jetzt auf Einladung von Landrat Wolfgang Spelthahn im Kreishaus Düren.

Die Straße verband Aachen im Karolinger Reich mit den bekannten Königspfalzen Ingelheim und Frankfurt und stellte eine wichtige Verbindung in den Südosten des Reiches dar. Vor geladenen Gästen, darunter Vertreter der Heimat- und Geschichtsvereine aus der Region, hielt Prof. Dr. Caspar Ehlers vom Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte in Frankfurt a.M., einen Impulsvortrag zum Thema Reisekönigtum. Demnach wurde die Straße von vielen Königen benutzt, die in Frankfurt gewählt und in Aachen gekrönt wurden. Zudem hatte die Straße im Mittelalter auch eine große Bedeutung als Post-, Handels-, Pilger- und Heerstraße.

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Der emeritierte Prof. Bernhard Steinauer (Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen) leitet den Arbeitskreis Karolingisches Aachen und möchte mit der „Sichtbarmachung der Via Regia“ nun ein weiteres konkretes Projekt anstoßen. Er hält es für geboten, an markanten Orten – zum Beispiel an der Nikolauskapelle in der Gemeinde Langerwehe – mit Hinweistafeln an die alte Kulturstraße zu erinnern. „Die Via Regia ist ein historischer Schatz, den man heben sollte“, warb er um ideelle Unterstützung. Sein Appell fiel auf fruchtbaren Boden. Über zwei Dutzend Teilnehmer dokumentierten mit ihrer Unterschrift, dass sie das Projekt ganz und gar nicht für eine „spinnerte Idee“ halten, sondern gerne dazu beitragen wollen, es vor ihrer Haustür umzusetzen.


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