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Kompetente Gesprächspartnerin sein

Nach den Sommerferien hatte Pfarrerin Jutta Wagner ihren Dienst als Religionslehrerin begonnen. Als sie jetzt in der Klosterkirche von Haus Overbach in Jülich-Barmen offiziell eingeführt wurde, war deutlich: sie ist im Gymnasium Haus Overbach angekommen und integriert! Viele Schülerinnen und Schüler waren zum Gottesdienst gekommen, aber auch viele aus dem Lehrerkollegium. Und einige Kolleginnen und Kollegen trugen als „Projektchor Einführung“ zur Gestaltung des ökumenischen Gottesdienstes bei.

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Pfarrer Dr. Gerhard Saß (v.l.) , OStDir Thorsten Vogelsang, Pfarrern Bernhild Dankert, Superintendent Pfarrer Jens Sannig, Pfarrerin Jutta Wagner, Pater Dominik Ngyuen, Pater Josef Költringer und Pfarrerin Ute Saß. Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich
Pfarrer Dr. Gerhard Saß (v.l.) , OStDir Thorsten Vogelsang, Pfarrern Bernhild Dankert, Superintendent Pfarrer Jens Sannig, Pfarrerin Jutta Wagner, Pater Dominik Ngyuen, Pater Josef Költringer und Pfarrerin Ute Saß. Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich
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Pater Josef Költringer OSFS: So viele evangelische Christen wie noch nie
Pater Josef Költringer begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Anwesenden und stellte fest, dass in 100 Jahren Overbacher Geschichte noch nie eine derart große Anzahl evangelischer Christen an einem Gottesdienst in der Klosterkirche teilgenommen hätten. Es freue ihn, dass hier Ökumene lebendig sei. Neben dem Jülicher Superintendenten Pfarrer Jens Sannig, Schulreferentin Pfarrerin Bernhild Dankert und Pfarrerin Jutta Wagner gestalteten evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer (Projektchor und musikalische Begleitung) und nicht zuletzt der Overbacher Pater Dominik Nguyen den Gottesdienst, an dem auch der Schulleiter des Gymnasiums Haus Overbach, OStDir ThorstenVogelsang teilnahm.

Superintendent Jens Sannig: Schülerinnen und Schülern von Gott erzählen
Superintendent Jens Sannig beschrieb in seiner Ansprache die Aufgabe, die er Pfarrerin Jutta Wagner ans Herz legte: „Von Gott berufen, wirst du hier Schülerinnen und Schülern vom Gott unseres Glaubens erzählen. Und wirst versuchen, ihnen zu vermitteln, dass er sehr viel auch für unser tägliches Leben bedeuten kann. Weil er uns in Jesus Christus zu erkennen gab, wie wir als Menschen zusammen leben können. Dass wir Verantwortung füreinander haben. Dass wir von ihm geachtet sind. Jeder Einzelne, jede Einzelne, egal wer wir sind, wo wir her kommen, was wir machen. Und dass wir so Jeden und Jede achten können. Und das Gott einem in schwierigen Situationen beisteht. Auch wenn wir das gar nicht immer so direkt
merken.“ Diese Aufgabe sei durchaus keine einfache, da Gott bei jungen Menschen nicht unbedingt aktuell sei. Aber mit Gottes starker Hilfe werde sie ihren Schülerinnen und Schülern eine kompetente Gesprächspartnerin und eine gute Begleiterin sein können.

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Pater Josef Költringer und Pfarrerin Ute Saß
Pfarrerin Jutta Wagner: Durst nach Leben und Gott als lebendige Quelle
In ihrer Predigt, die aus der Arbeit im Religionsunterricht entstanden war, und die sie mit einigen Schülerinnen und Schülern gemeinsam hielt, ging die frisch Eingeführte der Frage nach, wie der Durst nach Leben gestillt werden kann. Eine Antwort auf diese Frage ergebe sich aus der Botschaft der aktuellen Kirchenjahreszeit: „Gott zwingt uns nicht, ihn zu lieben. Er wirbt um uns. Darum wird er selber Mensch. Jetzt, im Advent, bereiten wir uns wieder darauf vor, genau das zu feiern. Gott zwingt uns nicht. Er wirbt. Er will für uns erreichbar sein. Er gibt sich in unsere Hand. Wir könnten mit seiner Liebe so umgehen wie mit dem Wasser, das wir verschmutzen. Und tun es oft auch. Und doch lässt Gott nicht locker, geht uns nach, will für uns da sein. Ohne Zwang.“ Also: Den Durst nach Leben stillt Gott durch seine Botschaft von seiner bedingungslosen Liebe. Zu den Aufgaben, die uns Menschen daraus erwachsen, gehöre, auch den konkreten Durst (und Hunger) der Menschen auf dieser Erde zu stillen.

Und die Pfarrerin schloss mit dem Wunsch: „Wissen fürs Leben. Hoffentlich erwerbt ihr das in der Schule. Auch im Religionsunterricht. Beim Nachdenken über Gott, als ‚Quelle der Liebe und des lebendigen Lebens‘. Auch da: nicht mit Zwang. Sondern so, dass ihr frei bleibt, eure eigenen Gedanken mit einzubringen, euren eigenen Zugang zu finden. Dass ihr Sprache findet für eure Fragen und eure Sehnsucht, und Antworten, die euch weitertragen.“


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