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Gesetzt

In diesen Wochen sind als Teil des Projekts „indelands Regionale Nachhaltigkeitsstrategie 2030“ (inReNa 2030) der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH fünf Miniwälder in den Städten und Gemeinden um den Tagebau Inden gepflanzt worden.

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Foto: Dorothée Schenk
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„Guck mal, da ist ja ein Regenwurm!“ Ausgesprochen erdverbunden zeigten sich Jülicher Kinder und Jugendliche, die mit Setzlingen und Schaufel bestückt auf dem Wiesenstück zwischen Linnicher Straße und Ellebach zur großen Pflanzaktion unterwegs waren. Hier wächst jetzt ein neuer „indeland Miniwald„. Rund zwei bis drei Jahre soll es dauern, bis das Areal vollständig „begrünt“ ist.

Schülerinnen und Schüler der Schirmerschule und Sekundarschule, Aktive der Umwelt AG der Zitadelle mit den flankierenden Lehrkörpern Henry Rudolph und Ramona Brandt, eine Delegation der KiTa „Wilde 13“ aus Selgersdorf – die umweltbewusst mit der Rurtalbahn angereist waren – sowie Kinder der Villa Kunterbunt waren gekommen, um die 1000 Pflanzen in die Erde zu bringen. Von den Rändern zum Arealinneren arbeiteten sich die Kinder und Jugendlichen vor – von den Sträuchern zu den Bäumen, wie Sarah Hartmann von der Biologischen Station es erklärt hatte. Hier geht es vor allem um die Optik: Von den niedrigen Gewächsen zu den hochwachsenden soll es ein buntes Bild geben. Damit es gelingt haben die benachbarten Sekundar- und Schirmerschule hier die Patenschaften übernommen.

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Nach Jülich, Eschweiler, Langerwehe und Aldenhoven und Inden/Altdorf stehen die Termine für die Pflanzung der „Miniwälder“ Linnich und Niederzier noch aus. In den nächsten Jahren sollen die Flächen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten. Für die jeweils 150 bis 250 Quadratmeter großen Arealen wurden ausschließlich Pflanzen ausgesucht, die typisch für die Region sind. Zu den über 40 ausge­wählten Arten zählen zum Beispiel Hainbuche, Feldahorn, Roterle, Haselnuss und Hundsrose. Per Laster brachten Helge Schütz und sein Team von der Eckwald Forstconsulting & Umweltmanagement GmbH die Pflanzen bis an die Aktionsflächen. Diese sind übrigens umzäunt, um – so Helge Schütz – die jungen Pflanzen vor Biber, Hase und auch menschlichen Vandalen zu schützen.

„Jeder indeland Miniwald ist ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Hier lässt sich im Kleinen beobachten, wie wertvoll funktionierende Ökosysteme für den Erhalt der Artenvielfalt sind“, erläutern Dr. Daniela Eskelson und Nicole Weber vom Projektteam inReNa 2030 bei der indeland GmbH. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit lokalen Gruppen in allen indeland-Kommunen jeweils einen indeland Miniwald anlegen.“ inReNa 2030 wird im Rahmen des „Kommunalen Modellvorhabens zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert.


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